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Heimliches Kind

SiriusxTom HPxSSx??
von

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Fluss aus Blut und Tränen

Es tut mir Sooooooooooooooo (…) oooooooooo leid, dass ich so lange nicht geschrieben habe! Ich mach jetzt Abi und hab irgendwie für nichts mehr Zeit! Ich mag diese Fic echt gerne und deshalb wollte ich euch keinen Mist hinklatschen, sondern sie vernünftig schreiben! Ich hoffe, ihr versteht das!

Entschuldigung nochmal! Und ich hoffe, ich hab keinen von euch als Leser verloren!
 

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Kapitel 16 - Fluss aus Blut und Tränen
 

Die Tage vergingen nur schleichend. Der graue Himmel verschmolz am Horizont Nahtlos mit dem grau schimmernden Schnee. Alle Gedanken waren ebenfalls eintönig und melancholisch, aber am schlimmsten war Harry.

Der jüngste in der Runde trug seit dem tag, als Severus einfach verschwand nur noch schwarz. Die Strähnen in seinem Haar hatte er überfärbt. Alles an ihm war schwarz. Er verließ nur selten die Gemächer, die er sich noch mit Regulus teilte und wenn er es dann doch tat schlich er durch die dunklen Gänge wie ein geist. Seine fast weiße Haut leuchtete im Dunkeln und manchmal sah es so aus, als würde nur sein Gesicht in der Luft schweben.
 

Sirius kam fast um vor Sorge um sein trauerndes Kind und wusste, dass er ihm nicht helfen konnte. Harry sprach nicht mehr und egal, wie viel er aß, es kam nichts in seinem Körper an. Er wurde immer schmaler und Regulus litt sehr darunter. Alle wussten, wenn Harry und dem Kind etwas passieren sollte, dann würde Regulus das nicht überleben.

Der junge Grimm hatte große Schwierigkeiten seine Magie unter Kontrolle zu halten. Sein Geist war durchlöchert wie ein Sieb und die Magie strömte einfach hindurch, weshalb Regulus unter einem Schutzzauber schlafen musste, wenn er bei Harry bleiben wollte.
 

Tom stromerte durch die Gänge und an einer Abzweigung kam Harry an ihm vorbei. Er wollte etwas sagen, aber da war sein Sohn auch schon wieder in einem dunklen Gang verschwunden. //Snape…wenn ich dich in die Finger bekomme…!// dachte er und Mordgedanken rasten ihm durch den Kopf. Mit hängendem Kopf machte er sich auf den Weg zu Sirius, der plötzlich einen Übereifer entwickelt hatte, was Weihnachten anging. Der hochschwangere Grimm scheuchte die Hauselfen unbarmherzig durch die Gänge und ließ sich von seinem großen Bauch nicht behindern.

So fand Tom seinen Gefährten auch. Tief vergraben in einer Kiste mit kleinen Kristallanhängern, die er untersuchte und einige gleich mit Magie an den Baum fliegen ließ.
 

"Du solltest eine Pause machen, Sirius!" bemerkte Tom mit sanftem Ton, aber unverkennbarer Müdigkeit in der Stimme. Er zog Sirius auf die Beine und schob ihn zu einem Sofa.

"Remus, Fenrir und Aidan kommen in einer Stunde! Morgen ist Weihnachten und es ist immer noch nicht alles fertig! Ich kann keine Pause machen! Es ist Harry erstes Weihnachten mit uns!"
 

Sirius sah völlig durch den Wind aus. War er sonst so gepflegt und auf ein makelloses Äußeres bedacht, so war sein langes Haar jetzt völlig wild und er hatte überall Staub hängen.

Tom beugte sich vor und wischte ihm einige Staubstreifen aus dem Gesicht. "Genau! Und was nützt du Harry, wenn du an Weihnachten mit einer Erkältung im Bett liegst? Du bist ganz kalt!"
 

Sirius wurde in eine Wolldecke gehüllt und Tom zog ihn in die Arme.
 

"Du hast ja recht, aber…aber ich muss irgendetwas tun! Ich werde noch Wahnsinnig vor Angst! Harry wird immer dünner und…Tom, was, wenn er stirbt?"
 

Tränen sammelten sich in den warmen braunen Augen des Grimm und er schluchzte an Tom geschmiegt auf. Das sanfte Wiegen seines Gefährten half ihm, sich zu beruhigen und wieder gleichmäßig zu atmen. Dann stand er auf und ging ein paar Schritte weg.
 

"Ich will doch nur, dass unsere Kinder glücklich werden! ich will sie beschützen!" erklärte Sirius aufgebracht.
 

Tom wollte gerade aufstehen und zu ihm gehen, da bemerkte er den dunklen Fleck auf dem schwarzen Stoffsofa, dort, wo Sirius gesessen hatte. Als er mit der Hand darüber strich und die Feuchte spürte und als er dann die Hand hob und sah, dass sie rot war sprang er auf. Er hechtete zu seinem Gefährten und in genau diesem Moment verdrehte Sirius stöhnend die Augen und sackte zusammen.

tom fing ihn auf und hob ihn auf die Arme. Er rannte mit seiner Last die Gänge entlang bis zu ihrem Gemach. Dort steckte er Sirius ins Bett.
 

"So…ganz ruhig! Zieh die Hose aus, ich helfe dir!" zusammen zogen sie Sirius die Hose und die Boxershorts aus und Tom erkannte sofort, was los war.
 

Sirius Geschlechtsteil war verschwunden und stattdessen sah man die Magische Öffnung, durch die ein männliches magisches Wesen ein Kind auf die Welt brachte.

//Das ist viel zu viel Blut!// dachte Tom erschrocken. "ich hole Remus und den Gefährten von Fenrirs Beta! Bleib ganz ruhig!"
 

Während Tom zum Kamin rannte, Flohpulver hineinwarf und dann mit dem Kopf darin verschwand, wand sich Sirius unter Schmerzen auf dem Bett. Seine Hände hatte er in das Bettlaken gekrallt und die Zähne waren fest zusammengebissen. Schreiend bäumte er sich auf, als eine heftige Wehe ihn überrollte.
 

Kurze Zeit später fielen nacheinander Remus und der Gefährte des Beta aus dem Kamin und klopften sich ab. Mit einem Blick erfassten sie die Lage und riefen nach Fenrir.

"Fenrir…Dominante sind bei Geburten eigentlich nicht zugelassen, aber wir brauchen dich hier!" erklärte Remus schnell, aber leise, um Tom keine Angst zu machen.
 

Fenrir nickte und als erstes schnappte er sich Tom, um ihn vor die Türe zu setzen. Er verriegelte die Türe mit sämtlichen Flüchen, die er kannte und eilte dann zum Bett zurück. Zusammen zogen sie Sirius komplett aus und steckten ihn in ein weites T-shirt von Tom. Die engeren Sachen würden den Grimm wund scheuern, denn sie sahen sofort, dass er nicht mehr aufstehen konnte.
 

auf dem Gang stapfte Tom ruhelos auf und ab und raufte sich die Haare. Er hörte Schritte und sah Regulus mit Harry um die Ecke kommen.

"Himmel sei dank, da seid ihr ja!" rief er und ging auf Harry zu.
 

Er fasste seinen ältesten Sohn an den Schultern und sah ihn fest an.
 

"Harry, wenn du mich hören kannst, dann ist jetzt der richtige Zeitpunkt um aufzuwachen! Dein Pa bekommt jetzt deinen kleinen Bruder! Remus und Fenrir sind schon bei ihm! Der kleine Aidan lässt sich aber nur von Devoten Wesen berühren, außer von Fenrir! Bei mir fängt er an zu schreien! Bitte, Harry! Ich brauche dich jetzt! Aidan braucht dich!"
 

Es war nicht Toms Art zu flehen und zu betteln, aber jetzt brauchten sie Harry dringend. Als Harry auf das Baby zuging merkte man mit jedem seiner Schritte, wie er etwas mehr Farbe bekam und wie sich die dunkle tödliche Aura seiner Grimm-Magie in ihn zurück zog.

Tom und Regulus beobachteten gespannt, wie Harry das Baby aus dem Tragekorb hob, es an seine Brust legte und mit dem immer ruhiger werdenden Kind ein wenig auf und ab ging.
 

Der kleine Aidan fühlte sich offensichtlich sehr wohl und schmiegte sein Gesicht mit dem Daumen im Mund an Harrys Hals und schloss die Augen. Leises schmatzen verkündete, dass das Baby sichtlich zufrieden eingeschlafen war.

Tom hatte ein großes Sofa mit Magie in den Flur gezaubert und sie alle setzten sich jetzt.
 

"Tom, du siehst sehr blass aus! Was ist da drinnen los?" fragte Regulus besorgt und drückte Toms Schulter.
 

"Sirius verliert zu viel Blut! Es strömt einfach aus ihm heraus! Ich habe Angst! Wenn er stirbt überlebe ich das nicht, ohne wahnsinnig zu werden!"
 

Harry hörte die Worte und legte das Baby in den Korb zurück, wo es friedlich weiterschlief. Dann stand er auf, ging auf die Türe zu und glitt einfach hindurch.

Tom starrte die Türe mit offenem Mund an. "Wie…wie hat er das jetzt gemacht!?"
 

Regulus zuckte die Schultern. "Vieles an Harry kennen wir noch nicht! Es gab nie zuvor ein Kind, das zur Hälfte Vampir und zur anderen Hälfte Grimm ist! Wer weiß, was er alles kann?
 

Im Raum war es warm und es roch nach Blut. Harry hatte noch nie so eine intensive Farbe gesehen. Er hatte schon oft Blut gesehen und nicht zu selten war es sein eigenes, aber noch nie hatte es für ihn eine so leuchtende Farbe. Es war in Wirklichkeit sogar die einzige Farbe, die er seit Severus gegangen war wahrnahm.

Langsam ging er auf das Bett zu und blieb erstarrt stehen, als er Sirius´schmerzverzerrtes blasses Gesicht in den Kissen sah. Plötzlich drangen auch die Geräusche an seine Ohren und trafen ihn wie der Hieb eines gewaltigen Hammers.
 

Er hörte das Stöhnen und wimmern seiner "Mutter", roch das metallische Blut und die Angst. Der Schmerz traf ihn selber fast so, wie Sirius und die Farbe des Blutes war nun nicht mehr schön. Sie war grausam. Er wusste, er würde diese Farbe nie mehr vergessen. Sie schien in seinem Kopf zu pulsieren, vermischte sich mit dem Flehen um ein Ende und den Schreien und der Geruch von Panik und Schweiß gab ihm den Rest.

All diese Eindrücke stürmten auf ihn ein, rissen ihn aus seiner Lethargie und schleuderten ihn unbarmherzig in die nackte Realität zurück. Schmerz und Angst waren nun nicht länger Erinnerungen, sie waren allgegenwärtig.
 

"Pa! Pa, weine nicht! Pa, was….PA!" Harry schrie. Er kam mit dieser Flut von Sinneseindrücken nicht klar, fühlte sich nackt und schutzlos und der Mensch, der ihm das Leben geschenkt und in seinem Herzen immer Präsent war lag hier vor ihm in seinem eigenen Blut und hatte schreckliche Schmerzen.
 

Sirius hatte Harry nicht bemerkt, bis dieser geschrien hatte. Er riss den Kopf herum und entdeckte sein weinendes Kind neben sich.
 

"ha…rry! Du musst raus gehen…Harry, geh! Gnaaah! aaah!" Sirius biss die Zähne zusammen, sah aber ein, dass Harry sich nicht würde wegbringen lassen.

"Dann bleib, mein kleiner! Komm, gib mir deine Hand! Dein…mmh…dein Bruder macht es mir…wirklich schwer!"
 

Sirius streckte seine Hand nach Harry aus und zu seiner Überraschung ergriff dieser sie und setzte sich zu ihm. Als er seinen Sohn neben sich fühlte und seine Hand hielt wurden die Schmerzen erträglicher. Die Angst, die von dem Erlebnis, bei Harrys Geburt herrührte, war gelindert. Er war nicht alleine. Hier waren drei ausgebildete Heiler an seiner Seite und er lag in einem Bett. Nicht im Regen in einem dunklen einsamen Wald.
 

Fenrir hatte nicht geglaubt, dass Sirius die Geburt überleben würde. Sicher, es gab häufig Komplikationen bei Geburten von männlichen devoten, aber er hatte immer geglaubt, Sirius sei unzerstörbar.

Deshalb konnte er auch nicht glauben, dass Sirius plötzlich mit Harrys Auftauchen wieder neue Kraft zu haben schien. Woher nahm der zierliche Grimm nur diese Kraft, so viel Blut zu verlieren und nach 6 Stunden noch immer verbissen zu kämpfen?

Er sah Remus an, der den selben Gedanken hatte, dann aber verstehend lächelte. Dann begriff es auch Fenrir. Sirius hatte Harry ganz alleine in einem dunklen Wald auf die Welt gebracht. Wenn er dort gestorben währe, währe Harry auch gestorben. Sirius KONNTE gar nicht aufgeben und er kann es auch jetzt noch nicht.
 

//Harry muss ihm irgendwie gezeigt haben, dass er hier keine Angst haben muss, weil er nicht im Wald ist.// dachte Fenrir bei sich und arbeitete weiter.

Es dauerte noch weitere 5 Stunden, bis man eine deutliche Öffnung des Muttermundes erkennen konnte und noch einmal zwei, bis man das Köpfchen sah.

Sirius kämpfte jetzt schon seit dreizehn Stunden, wie besessen um das Leben seines Kindes und um seines.
 

Draußen auf dem Flur wurde Tom fast wahnsinnig vor Angst. Mittlerweile leisteten ihm und Regulus noch Lucius Malfoy und Rabastan Lestrange Gesellschaft.

Tomm schritt den Flur auf und ab, wie ein eingesperrtes Tier. Er hatte mehr als ein mal versucht, durch die Zauber an der Türe zu gelangen, wurde aber jedesmal durch den Flur geschleudert.
 

"Das kann doch nicht richtig sein! Egal, wie sehr er sich auch verletzt hat und unter welchen Flüchen er stand…nie hat er so geschrien! Was kann denn bitte schlimmer sein, als ein Cruziatus?"
 

"Ganz einfach, Tom, eine Geburt! Glaube mir, das ist nicht lustig!" drang plötzlich eine Stimme vom anderen Ende des Flures an sein Ohr und er drehte sich rasch um.
 

Ihm gegenüber stand ein Mann, ganz eindeutig ein devotes magisches Wesen und den Augen nach zu urteilen ein Werwolf. Es war auch nicht irgendein Werwolf, sondern der Gefährte von dem Werwolf, der Fenrirs Interessen in Irland vertrat. Und außerdem war dieser Werwolf Remus Lupins Bruder.

Ja, Lupin hatte einen Bruder. Nur wenige kennen ihn, denn er hat sich nicht, wie Remus einsperren und einreden lassen, er währe eine Krankheit und gefährlich. Tamrin Lupin ist mit dem Werwolf geflohen, der ihn gebissen hat und hat ihn auch geheiratet, als sie erkannten, dass sie Gefährten waren. Er wurde darauf hin von seiner Familie für Tot erklärt und niemand sprach mehr über ihn.
 

"Tamrin. Wie meinst du das? Wenn das schlimmer ist, als ein Cruziatus, wie soll er das dann überleben!?" Tom wurde langsam hysterisch.
 

"Tom, komm runter! Das ist normal! Das einzige, das uns diese Qualen durchstehen lässt ist der Gedanke an das Baby! Es sind uralte Intinkte! Nenn es Mutterinstinkte, wenn du willst! Wir können nicht aufgeben, weil das Kind dann in uns sterben würde und wir können danach nicht einfach sterben, weil es dann verhungern würde! Nimm einer Mutter ihr Kind weg und ich verspreche dir, sie wird dich dafür töten, egal, wer oder was du bist!"
 

Tamrin machte es sich auf dem Sofa bequem. Und nahm dankend ein Glas Wasser an, das man ihm reichte.
 

"Was machst du denn eigentlich hier, Tamrin?" wollte jetzt Regulus wissen, der den Werwolf auch kannte.
 

"Mein Mann und ein Teil des Rudels sind auch hier! Sie haben sich im Rudelhaus von Fenrir einquartiert! Wir wollten mit Tom und Fenrir das weitere Vorgehen planen, aber wie ich sehe ist das gerade ungünstig!"
 

Es ist Brauch, dass der devote Gefährte eines hohen Rudelmitgliedes Verhandlungen und Abkommen einleitet.
 

"Auf jeden Fall kann ich dich beruhigen, Tom! Wie lange ist das schon so? Dreizehn Stunden? Das ist völlig im Normalbereich! Die Geburt von meinem zweiten Kind hat 14 einhalb Stunden gedauert und…wer hätte es erwartet? Ich lebe noch! Mach dich nicht verrückt! Hol dir ein großes Glas starken Alkohol und dann setz dich! So hilfst du Sirius auch nicht!"
 


 

"So ist gut! Mach weiter, Sirius! Ich kann den Kopf schon gut sehen! Dein Sohn hat schwarze Haare!" Remus animierte Sirius immer weiter. Fenrir maß mit gerunzelter Stirn Sirius Puls und sah Remus dann an.
 

"Remus, omm mal bitte eben hier rüber!" Er führte ihn ein paar Schritte weg und der Beta übernahm. "Remus, wenn das Kind in 2 Stunden nicht da ist sieht es für Sirius schlecht aus! Er war vorher schon nicht gerade fit! Er verliert zu viel Blut und die Geburt dauert zu lange! Ich gebe ihm noch eine Stunde…vielleicht anderthalb! Dann hole ich das Kind mit Kaiserschnitt! Sonst sterben sie beide!"
 

Remus sah Fenrir tieftraurig an und nickte dann verstehend. Er hatte es auch gewusst. Bevor er selbst schwanger wurde wusste er nichts über Männerschwangerschaften, aber jetzt hatte er vieles gelernt und wusste, dass ein Kaiserschnitt bei einem Mann ein Todesurteil war. Die Magie, die es einem Mann ermöglichte ein Kind zu empfangen und es auf die Welt zu bringen verhinderte dummerweise auch, dass sich in der Zeit der Geburt Wunden schlossen, außer, sie kommen von der Geburt. Sirius würde einfach verbluten.
 

Sirius war mittlerweile am Ende seiner Kräfte angelangt. Er konnte nicht mehr. Er kämpfte sich mittlerweile seit fast 15 Stunden durch die Wehen, die immer schlimmer wurden und wusste, dass es schwierig wurde.

Er wusste genau worüber Remus und Fenrir redeten und drückte kurz Harrys Hand.
 

"Fenrir…bring…ich will, dass du….dass du Harry…rausbringst! Bring ihn zu Tom! Bitte…." keuchte der Grimm angestrengt. Er sah hilflos zu, wie Fenrir sich Harry schnappte, der versuchte sich festzuklammern um bei Sirius zu bleiben.
 

"Nein nein! Nein, Schick mich nicht weg! NEIN! Mama! MAMA!" Harry schrie verzweifelt. Er hatte das Gefühl, Sirius, seine "Mutter" das letzte mal zu sehen. Aber Fenrirs Griff war zu eisern, die Kraft zu stark. Außerdem hatte Sirius Harrys Grimm-Magie verkapselt, damit Harry niemandem etwas tun konnte.
 

Tom sah plötzlich auf, als die Türe sich öffnete und wollte schon hinein gehen, um Sirius zu umarmen, als Fenrir mit einem völlig aufgelösten und weinenden und nach seiner Mutter schreienden Harry auf dem Arm herauskam.

Verständnislos starte Tom Fenrir an, der ihm Harry übergab und ihm nicht in die Augen sah.
 

"Fen…Fenrir! Was ist…was ist da los? Was ist passiert? Wie geht es Sirius?" Toms Stimme war völlig anders, als man sie kannte. Er war völlig panisch und voller Angst.
 

"Sirius….Sirius will nicht, dass du oder Harry dabei seid! Tom, mach keine Dummheiten! Denk an Harry!" mit diesen Worten verschwand der Werwolf wieder im Inneren.
 

Tom brach förmlich in sich zusammen. Er fiel auf die Knie und Harry mit ihm. Er drückte den weinenden an sich und streichelte ihm übers Haar. Stumme Tränen rannen ihm über die bleichen Wangen und tropften auf Harry schwarzes Haar.

Das Herz des Vampires schmerzte plötzlich, als hätte man ihm einen Holzpflock hindurch gerammt.
 

Regulus stand auf und kniete sich zu den beiden. Er schloss Harry mit in die Arme und legte Tom eine Hand auf die Schulter und drückte sie. Er spürte Harrys Schmerz, als währe es sein eigener.

/Sirius, ich schwöre dir, wenn du jetzt einfach stirbst und Harry hier alleine lässt, folge ich dir und jage deine Seele persönlich zurück!// schwor Regulus, während er Lucius, Rabastan und Tamrin mit Blicken sagte, dass sie bitte gehen sollten. Dann bugsierte er Tom und Harry auf das Sofa und drückte Tom ein Glas Alkohol in die Hand.
 

Sirius sah Remus und Fenrir fest an und nickte.
 

"Tut es! Rettet wenigstens mein Baby! Los!" Er keuchte schwer. "Wenn…wenn ihr es nicht tut…gebt mir ein…ein Messer ich mache es…selber!"
 

Fenrir hatte trotz dieser Schrecklichen Situation plötzlich den größten Respekt vor Sirius und vor den Devoten allgemein. Er hatte zwar schon erlebt, wie Dominante sich haben foltern lassen, um ihre Familien zu schützen, aber die Folter ging nie 16 Stunden lang und endete nie damit, dass der Dominante anbot, sich den Bauch selber aufzuschlitzen. Und hinzu kam, dass Devote eigentlich so zerbrechliche sanfte Wesen waren und Dominante die harten Typen. Wie konnte ein Devoter diese Qualen überleben und danach noch den Willen haben, sich selber aufzuschlitzen?
 

Remus hielt das Messer in der Hand. Er zitterte stark und nahm Sirius Hand. Er wollte gerade etwas sagen, da krachte es neben der Türe und Tom stand im Raum mit erhobenen Zauberstab. Er hatte die Türe mit Flüchen malträtiert, bis er auf den Gedanken gekommen war, einfach die Wand daneben zu sprengen und diese war nicht mit Flüchen geschützt.
 

Tom stürmte sofort auf Sirius zu und setzte sich neben ihn. Er roch das Blut und sah die Erschöpfung in den Augen seines Partners, seines Gefährten. Zärtlich streichelte er ihm die klitsch nassen Haare aus dem schweißnassen Gesicht und küsste seine Stirn. Rein aus Instinkt wusste er, dass das, was er tat richtig war. Er zog Sirius in eine Sitzende Position und wechselte die Betttücher mit einem Zauber. Dann setzte er sich hinter Sirius in das Bett und zog ihn an sich. Sirius saß nun zwischen seinen Beinen mit dem Rücken an seiner Brust.
 

Es störte ihn nicht, dass Sirius Schweiß auch sein Hemd tränkte. Er lehnte am Kopfende des Bettes und gab Sirius die Hand.
 

"Greif so fest zu, wie du willst! Ich lass dich jetzt nicht gehen! Du wirst jetzt nicht einfach verschwinden! Nicht jetzt, wo ich endlich erkannt habe, was du bedeutest!"

Er küsste Sirius nasse Schläfe und streichelte mit seiner freien Hand über den runden Bauch.
 

Fenrir und Remus nahmen wieder ihre Plätze ein und bemerkten, dass Sirius sich sichtlich entspannte und viel friedlicher wirkte. Jetzt kam es alles darauf an, dass Sirius das Kind schnell zur Welt brachte. Sirius schien das zu wissen und brachte sich in eine andere Position. Er umschlang Toms Knie und winkelte die Beine weiter an. Dann nahm er all seine Kraft zusammen und mit schrecklichen Schreien und lautem Stöhnen gab er alles, was er noch an Kraft hatte her.
 

Dann ging plötzlich alles ganz schnell. Remus griff zwischen Sirius Beine und zog kurz darauf ein Neugeborenes hervor. Das Kind war ganz schrumpelig und voller Blut und schleim, aber offensichtlich Gesund.

Remus entfernte Schleim auf dem Mund des Babys und der Nase und brachte es mit einem kleinen Klaps zum Schreien, dann band er die Nabelschnur ab und machte es sauber und wickelte es.
 

Fenrir holte die Nachgeburt und entfernte alles. Er wandte sich an Sirius und lächelte.
 

"Ein kerngesunder Junge! Sirius, du Teufelskerl musst alles immer in die Länge ziehen!" Fenrir war froh, dass das Kind auf normalem Weg auf die Welt gekommen war.
 

Sirius hatte sich an Tom sacken lassen, als er spürte, wie das Kind aus ihm glitt. Dort lehnte er jetzt völlig am Ende an Tom gelehnt und müde, aber glücklich lächelnd. Sein Blick fiel auf das Loch in der Wand, wo Harry und Regulus standen.
 

"Kommt schon…rein!" sagte er leise, weil er so müde war. Er merkte kaum, wie Tom ihn mit Magie reinigte und ihn in Frische Kleidung steckte, natürlich keine Hosen, sondern ein Knialanges Shirt und ihm dann die Haare zusammenband.
 

"Tom…mach bitte..die Knöpfe auf….meine Hände zittern zu…zu sehr!" sagte Sirius und nickte auf die Knöpfe an dem Shirt.
 

Tom fragte sich jetzt, warum Sirius das wollte, er konnte das Kind ja nicht an die Brust legen, aber er tat es. Es überraschte ihn sehr, als Remus nun mit dem Baby zu Sirius ging und es unter sein Shirt auf seine Brust legte. Und als Sirius das Kind dann tatsächlich an seine Brust legte und das Kind anfing zu trinken, wie bei einer Frau, fiel Tomm die Kinnlade runter. Wenn man genau hinsah, konnte man erkennen, dass Sirius Brust etwas größer war, als sonst, aber nicht auffällig stark.
 

Harry kam heran und beugte sich lächelnd über seinen kleinen Bruder. Dann schmiegte er sich an Regulus, der hinter ihm stand. Er hatte jetzt große Angst, vor der Geburt seines Kindes, aber zu sehen, wie Sirius das Baby jetzt hielt und es an der Brust hatte jagte Schauer der Sehnsucht durch seinen Körper.

Der Tag war ein schreckliches reißen zwischen Angst und Hoffnung gewesen, aber wenigstens war Harry jetzt wieder zurück.
 

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So, das wars mal wieder bis hier her! Ich muss zugeben, ich hatte selber einen Kloß im Hals, weil ich mir die Stimmen immer Vorstelle! Hat es euch gefallen? Ich hoffe es sehr!

Das war jetzt mal ein Kapitel mit einem Happy End! Ihr habt sicher bemerkt, dass ich eigentlich nie mehrere Kapitel ohne Happy End aneinander hängen kann…tja….

Ich geb mir mühe häufiger zu schreiben, ich verspreche es!

Tut mir noch mal sehr sehr leid!

Verzeiht ihr mir?

Liebe Grüße, eure Eshek



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Omama63
2014-08-23T17:23:06+00:00 23.08.2014 19:23
Ein super Kapitel.
Ich dachte schon, du lässt jetzt Sirius sterben, aber Merlin sei Dank, ist es nicht so.
Wo ist Severus? Der soll gefälligst seinen Hintern hoch bringen, sich bei Harry entschuldigen.
Von:  Tomasu
2013-01-30T03:32:59+00:00 30.01.2013 04:32
Schön das es entlich weiter geht, ich hätte es schade gefunden, wenn abgebrochen wäre.
Sev soll sich malwarm anziehen und zu seiner Familie zurück gekrochen kommen, sonst schneid ich ihm persönlich die Haar ab, alle.
Tomasu
Von:  mimaja56
2013-01-29T18:57:32+00:00 29.01.2013 19:57


Die Geburt von Harrys Bruder hat ihn hoffentlich aus seinem Loch heraus geholt.
Severus ist nicht da, doch Harry wird jetzt die Kraft haben für sein, Regulus und Sevs Kind zu leben.

Tolles Kapitel, ich war wieder mal sehr nah am Wasser gebaut.


Von:  InaBau
2013-01-29T15:12:25+00:00 29.01.2013 16:12
Kein Wunder, dass Harry jetzt große Angst vor der eigenen Geburt hat. Aber er sieht auch das Schöne, als Sirius seinen kleinen Bruder säugt. Und Remus Bruder kommt vorbei, um die Verhandlungen zu führen. Er kann Tom beruhigen und erklärt ihm einiges. Das gefällt mir! Vielleicht sieht Tom auf diese Weise ein, wie falsch sein Verhalten wirklich war?

Ich bin froh, dass Harry wieder in der Realität angekommen ist. So kann Regulus sich um ihn kümmern und kommt nicht um vor Sorge.

Ein gutes Kapitel. Nur weiter so!


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