Mit einem Fauchen riss er sich los und rannte aus dem Haus zurück ins Nichts. Seine Wunden wurden geheilt und sein Blut verschwand, bis er auf die Knie fiel. Er war so kurz davor aufzugeben ... Es war so viel einfacher, sich sofort zu ergeben.
Diese Lust, die in ihr aufkam, war ihr allzeit bekannt, doch war sie irgendwie anders. Diese Gier ... Diesmal war sie nicht für Blut bestimmt, sondern für Sex. Es war ein ganz eigenartiges Gefühl, ein komisches Kribbeln in ihrem Unterleib.
Einige Zeit später musste Valnar feststellen, dass diese Spiele wirklich schwierig waren. Das war doch alles Betrug! Genau so, wie er es sich gedacht hatte! Wie sollte man denn so irgendwas hier gewinnen?!
Zum Glück waren Vampire in der Lage zu lieben, sonst hätte er ohne seiner neuen Liebe nichts mehr auf dieser Welt. Und was wäre dann? Alleine wollte er so nicht weiterleben.
Es gab nichts mehr auf dieser Welt, dass ihr noch eine Freude bereitete. Ihr geliebter Valnar war tot, ihre unzähligen Kinder wurden zu Elras gemacht. Sie fühlte nichts mehr.
Meine Instinkte leiteten mich weiter und meine Nase roch diesen süßen Geruch. Den Geruch von Blut. Ich konnte nicht widerstehen! Alles in mir schrie nach Blut! Nach Tod und Verderben! Ich BRAUCHTE es!
»Ich kann nicht«, wiederholte er, doch hörte er nicht auf. Er beugte sich auf allen vieren über sie und küsste sie hungrig, während sie versuchte, ihm den Mantel vom Leib zu reißen.
Es war kein Hunger, aber etwas anderes. Er verstand dieses plötzliche Verlangen noch nicht ganz. Bisher sehnte er sich nur nach Menschenblut. Aber er wollte seine Zunge unbedingt über ihren Hals fahren. Den Hals, den er ihr blutig beißen würde.