„Hätten diese verfluchten Köter nicht angeschlagen, wäre alles nach Plan verlaufen“, versuchte sie sich wütend zu rechtfertigen. „Mistviecher! Wieso hält sich heutzutage jeder Depp Hunde?“
„Aber morgen wird es zu spät sein“ formte sich die neue Botschaft. Rufus starrte auf den Einband, unfähig sich zu bewegen. Wenngleich diese Worte eine völlig andere Bedeutung haben mochten, paralysierten sie ihn wie eine ernstgemeinte Drohung.
Das Licht der Taschenlampe zuckte gleichmäßig zu dem Zittern der Hand, die sie hielt, über den kleinen Körper, der nicht minder wenig Leben enthalten dürfte wie der ihrer Schwester.
Es war schon seltsam... An manchen Tagen fragte ich mich mittendrin, wie ich an den Ort gekommen war, an dem ich mich befand. Mit Alzheimer hatte das herzlich wenig zu tun.
Fehlte eigentlich nur noch eins, um den Tag, den zu genießen sie vorgehabt hatte, vollends zu zerstören. Was geschah, entsprach dann doch nicht ganz dem, an das sie gedacht hatte.
Jessies Augen leuchteten. „Wisst ihr, was das heißt?“, fragte sie begeistert. „Die Knirpse sind anscheinend nicht da, sonst würden die das regeln, was bedeutet, dass mindestens fünf Pokémon darauf warten, von uns eingesammelt zu werden.“
Sie hatten ihn erwischt. Es war ein sehr zeitaufwendiges Unterfangen gewesen, doch schließlich hatten sie in erwischt. Nun saß er da, der berüchtigte Piratenkäpitän, hinter kaltem Stahl und wartete darauf, dass sein Urteil verkündet wurde.
Die Wettbewerbsarena verwandelte sich in ein Meer aus glitzernden Sternen, als Windstoß auf Silberhauch traf und die Sicheln zerbersten ließ. Ein anerkennendes Staunen ging durch die Reihen der Zuschauer.
Somit war beim anschließenden Würstchenrösten für Unterhaltung gesorgt. Ino hatte nämlich strikt was dagegen, dass ihr jemand Vorschriften machte. Dass dieser jemand ausgerechnet Tayuya war, erleichterte die Sache nicht gerade.
Dies ist die Geschichte der Person, die für mich zur Fremden wurde und die mein ganzes Leben verändern sollte: Die meiner eigenen Schwester. Und die Geschichte eines schwarzen Katers mit weißer Pfote.
Mit einem mal stahl sich ein Grinsen auf sein Gesicht. „Womöglich bin ich nach einem König benannt worden. Oder nach einem berühmten Helden.“- „Oder nach dem Hund der Nachbarn.“
Nie hätte ich zu glauben gewagt, sie jemals so vermissen zu können, wie ich es seit jenem nun schon fernen Tag tue, an dem wir voneinander Abschied nehmen mussten.