Es war der Nachmittag vor dem lang ersehnten Wintermaustag im geräumigen Mäusenest der langen Flure, das gut verborgen unterhalb einer hohen Eiche eingegraben liegt. Vom schneebedeckten, kahlen Wald gelangt man über einen langen Wendelgang hinunter vor di
Ein eisiger Wind wehte von Norden über die Stadt hinweg, die Seen in den Parks waren zugefroren, die Menschen hasteten umher, von ihrer warmen Stube zum nächstbesten warmen Ladengeschäft und rasch nach Haus. Manche nahmen sich die Zeit, über die zugefrore
Es war einmal vor einer gewissen Weile, aber nicht allzu langer Zeit, ein orange getigertes Kätzchen, das gerne im Schnee umher tobte. Des Nachts schlief es an einer schönen, warmen Stelle auf einem großen Kachelofen und träumte davon, am nächsten Tag wie
Mitten in der tiefsten Nacht, bevor der Morgen graut schliefen in einer Nacht wie dieser selbst die dunklen Schatten. Die Dunkelheit in den Zimmerecken war tief und ruhig, gebändigt von dem goldenen Licht der Stehlampe. Langsam krochen Eiskristalle die S
Die weiße Meeresgischt und tobende Schneeflocken vermischten sich mit dem bleigrauen Ozean. Es war kein einziger Stern zu sehen, einzig der Leuchtturm strahlte weit ins dunkle Nichts.
Es war einmal eine kleine, blaue Eule, die in einem großen Baum auf einem weiten Feld lebte. Die kleine Eule saß den lieben langen Tag in ihrem Astloch und las Buch um Buch, Geschichte um Geschichte, Legende um Legende.
Es war einmal ein Kaninchen aus der Familie der Buntkaninchen, dass ein flauschiges Fell von Purpur hatte. Seit es klein gewesen war, schlief es sehr gerne, genauergesagt war es vollkommen verschlafen und tat kaum etwas anderes.
Es war einmal, vor langer Zeit an einem fremden Ort, dass der Himmel dort vergaß zu schneien. Der Himmel vergaß es ein Jahr, ein weiteres und ein weiteres und irgendwann vergaßen es selbst die Wesen, die unter diesem ewig grauem Himmel lebten.
Vor längerer Zeit einmal, an einem anderen Ort als diesem, gab es ein. Schatten, der gerne des Abends bei den Menschen am Feuer saß und den Geschichten lauschte, die sie sich erzählten.
Es heißt, dass wenn in einem stillen, einsamen Moment man ein leises, silbernes Klingeln hört, der Zeitverkäufer im nächsten Schatten steht. Die Lebenszeit eines Menschen ist kostbar, und er zahlt einen guten Preis.
Stille. Überall. Sie sah sich um. Wo war sie? Langsam erst stellte sie fest, dass sie auf dem Boden saß. Einem Steinboden. Um sie herum war es dunkel. Tiefschwarz. Vorsichtig bewegte sie ihre Finger. Sie wirkten vertraut. Es waren lange, feingliedrige Finger.
Es war einmal ein kleiner Pinguin, den niemand mochte. Eigentlich war er sehr niedlich. Aber weil sein Gefieder grünlich und nicht schwarz war, wie das der anderen Pinguine mochte ihn eben niemand.
Irgendwann einmal, zu einer bestimmten Zeit, befand ich mich an einem gewissen Ort, der aus Gründen nicht genannt werden darf. Sowieso wäre eine auch nur annäherungsweise genaue Angabe des Ortes unmöglich, da er an sich ja schon jedweder Beschreibung spottet.
Ein kleines Mädchen lief eine düstere und schmutzige Straße entlang, in der Hand hatte es eine abgegriffene Stoffpuppe. Es selbst trug ein Kleid das bereits ein paar Jahre alt war, aber man sah es eigentlich nicht, da es sorgfältig darauf achtgab.
Das Kornfeld war nicht golden wie es sein sollte, nein, es war grau wie Asche und tot wie Stein. Die verdorrten Halme reckten sich entgegen des drückenden, grauen Himmels.
Mein Name ist Loom Zleyd, ich bin Chronist. Wobei nein, so stimmt das nicht. Ich gehöre nicht zu der Lebensform der Chronisten, es ist eher mein Beruf. Meine Berufung.
Ein weiter Mantel, purpurfarben, umspielte ihre schlanke Silhouette, ihr Schatten wurde von der blutroten, untergehenden Sonne auf eine Wolke geworfen.